Was für eine Hitze

Das Wochenende war sehr heiß, das Thermometer kletterte bis auf 35Grad Celsius. In Süddeutschland, vor allem aber Südeuropa und den USA war es in der letzten Zeit deutlich heißer, ich weiß. Aber für Schleswig-Holsteinische Verhältnisse ist das ganz schön warm, obwohl hier meist noch ein laues Lüftchen weht.

Die Tiere gehen ganz unterschiedlich mit der Hitze um.

Zwergwidder Amy hat sich ein oberirdisches schattiges Plätzchen gesucht. Ihre Schwester Ginger ist
 nicht zu sehen, sie hat sich in einem von ihr gegrabenen Bau verkrochen. Da ist es bestimmt schön kühl.

                                                              


                                     Der Lieblingsplatz von Filou ist unter dem Ranunkelstrauch.
                                                 Den ganzen Tag verschläft sie im Schatten.




                                      Ihre Schwester Maris streckt sich im Schatten des Apfelbaums.




                                   Ich persönlich bevorzuge die Bank in unserer lauschigen Laube.




                                      Luise liegt gerne auf den kühlen Steinen unter der Bank.



Die Schafe verhalten sich sehr unterschiedlich. Walliser mögen Wärme überhaupt nicht. Sie ziehen sich im Laufe des Vormittags in den Schatten zurück, den sie vor dem frühen Abend nicht verlassen. Dann wird aber die halbe Nacht gefressen

Micra und ihr drei Tage altes Bocklamm kuscheln sich trotz Wärme noch aneinander.




Die Walliser ohne Lämmer, einige sind noch tragend, kriechen schon fast in die Schwarzdornhecke. Ich werde nie verstehen, warum sie nicht gemütlich auf der anderen Seite der Weide im Schatten der weit auf die Weide ragenden Haselnußsträucher liegen, sondern in diese stachelige Hecke krabbeln.




Ähnliches gilt für die lammführenden Walliser. Sie nutzen den Schatten der alten Melkriege, die eigentlich vor allem Schutz vor Regen bieten soll. Auch auf dieser Weide gibt es Schatten von Bäumen und Sträuchern, den ich persönlich viel angenehmer finde.




Ganz anders die Shetlander und die abgesetzen Wensleydale Longwool Lämmer. Selbst in der größten Mittagshitze grasen sie ungerührt. Es kann also nicht nur mit der Herkunft einer Schafrasse zusammen hängen, wie hitzeempfindlich ein Tier ist. Die Shetlandinseln sind ja nun auch nicht gerade für Hitzerekorde bekannt. Die Temperaturen im Sommer betragen dort selten über 20Grad. Reichlich Wolle haben die Shetlander nach der Schur auch schon wieder, daran kann es ebenfalls nicht liegen. Und auch das englische Yorkshire, die Heimat der Wensleydale, ist im Sommer nicht übermäßig heiß.




Auch die Islandpferde, die ursprünglich aus einem ähnlichen Klima wie die Shetlandschafe kommen, grasen in der größten Hitze. Ich würde mich ja lieber hinten durch den Schatten fressen.



                                 So oder so, nicht vergessen: Immer ausreichend trinken!