Neunpfünder

Heute Nacht gegen 3Uhr hat die letzte der Ryeland abgelammt. Ein strammes Mädel mit mehr als neun Pfund hat das Licht dieser Welt erblickt. Sie ist damit fast so groß wie die vier Wochen alten Ryelandlämmer... Sie machte zwar einen extrem fitten Einduck und die Mutter kümmerte sich gut, dennoch gehe ich gerne auf Nummer sicher, melke etwas Biestmilch ab und gebe es dem Lamm. Gerade nachts, wenn dann doch das Bettchen ruft und ich nicht warten möchte, ob der Zwerg das Euter findet. Zugegeben, egoistisch. Für diesen Zweck habe ich jedenfalls diese kleinen Puppenfläschchen, die man gefüllt mit Zuckerperlen kaufen kann. Die Zuckerperlen darf mein Mann essen, die Fläschchen sind für Neugeborene gut geeignet, weil sie flexibel sind und man durch Drücken etwas Milch in das geöffnete Mäulchen laufen lassen kann, wenn der Zwerg sich weigert, dran zu saugen.

Dieses Riesenlamm jedenfalls, kaum hatte es den Sauger in der Schnute, fing derart kräftig an zu saugen, dass nicht nur das Fläschchen in Null Komma nix leer war, sondern auch ein Unterdruck entstand, dass sich die Flasche zusammenknüllte. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Heute sieht das Mädel dann auch wirklich nicht mehr so aus, als wäre es gerade erst geboren.

                                                 


Gegen Morgen hat dann noch Pearl, die schwarze Shetlanderin gelammt. Noch ein schwarzes Pärchen, auch hier hat das Böckchen eine weiße Mütze auf. Als ich zum Fototermin im Stall war, konnte ich die Beiden leider nicht fotografieren, da sie wie wild herumgehüpft sind. Gerade mal einen halben Tag alt, unglaublich.

Nun sind noch drei Shetlander nach, zwei davon sicher auch noch vor dem Wochenende. Bei Mary dauert es noch etwas.