Wenn die Lämmer verkauft werden oder ein bestimmtes Alter erreichen, müssen sie zwei Ohrmarken bekommen, versehen mit der Betriebsnummer und einer individuellen Nummer. Das ist Vorschrift. Diese Marken sind aber sehr groß und deshalb ziehen wir sie wirklich erst ein, wenn es sein muss.
Trotzdem müssen die Lämmer gekennzeichnet werden, damit wir sie voneinander unterscheiden und den jeweiligen Müttern zuordnen können. Dafür gibt es kleinere, fortlaufend nummerierte Marken. Direkt nach dem Lammen bleiben die Mütter ein paar Tage mit ihren Lämmern in den Ablammbuchten. Bevor sie dann in die Mutter-Kind-Gruppe umziehen, bekommen die Lämmer die Ohrmarken. Diese drei hier haben gestern ihr Piercing bekommen. Der erste ist der Zwillingsbruder von der letzten, ihr Arbeitsname: "Fräulein Waigel"..... Alle drei sind von unseren Coburger Mixen, der Vater ist unser Gotlandpelzschafbock Steinn. Besonders das dunkle Böckchen hat es mir angetan, er ist ganz dunkelbraun mit silbrigen Strähnen, dabei gaaaanz weiche Locken. Er hat als erstes den Futtertisch erobert und es sich dort gemütlich gemacht. Alle Lämmer von Steinn haben den nordischen kurzen Schwanz mit dem Pinsel dran. Sehr praktisch. Und sehr niedlich.